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Eure Yoko
Fuchsgedicht
Der Wald, grün und dunkel,
nur hier und da ein kurzes Gefunkel.
Doch siehe dort, unter der Fichte
eines kleinen Fuchses Gesichte.
Vergnügt tollt er im Sonnenlicht.
Sein Fell ist rot, sehr schlicht.
Sein Geschwisterchen ist noch fast braun
es sieht aus, wie im Pflaum.
Sie sehen mich, doch verschwunden,
das tun sie nicht.
Ich trete näher,
mein Herz pocht sehr.
Sie sehen mich an,
ich bin schon fast an ihnen dran,
Da, die Mutter kommt heran.
Sie ist sehr vorsichtig,
ihre Jungen sind ihr wichtig.
Ich bleibe stehen,
so kann sie sehen,
dass ich ihnen nichts Böses will,
sie und ihre Jungen nur beschütze, still.
Die Kleinen werden neugierig,
sie sind so klein und herzig.
Eines knabbert an meinem Schuh,
ich bin hin und weg im Nu.
Ich senke meine Hand ganz vorsichtig,
kann sein Fell berühren,
ich bin unsagbar glücklich.
Das Kleine hat keine Scheu,
man glaubt gar nicht, wie ich mich freu.
Da plötzlich seh ich im Bau,
wie ein drittes Näschen schlau,
herausguckt aus der Höhle,
auf das ich jetzt nicht, vor Freude, gröhle.
Es ist so toll,
zu sehen, wie sie spielen, einfach wundervoll.
Die Mutter, sie hat jetzt Mut gefasst,
legt sich zu ihren Kleinen nun zur Rast,
Die Welpen haben großen Hunger,
allen voran, ein ganz Junger.
Nach dem Essen heißt es: Ruhe jetzt!
Eure Mutter ist abgehetzt.
Kuschelt euch nun in die Höhle hin,
bis ich wieder bei Kräften bin.
Ich schleich mich leise zurück,
ich gehe langsam und gebückt,
ich werde fast verrückt,
ich kann es noch gar nicht fassen, dieses Glück.
Ich war nur ein kleines Stück,
es ist mir etwas geglückt.
Das hat mich ganz entzückt.
Das hat für immer, mein Leben bestückt.